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Fähigkeitsbeeinträchtigungen
Die Bedeutung einer Krankheit hängt nicht nur von der Art und Schwere der Symptomatik ab, sondern ebenso von den daraus erwachsenden Fähigkeitsbeeinträchtigungen und den Folgen für die Lebensführung. Nach den Vorgaben der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) ist unter einer ganzheitlichen bio-psychosozialen Sicht zwischen Funktionsstörungen/Symptomen, Aktivitäts-/ Fähigkeitsbeeinträchtigungen, Umwelt-/Kontextbarrieren und Behinderung/Teilhabeeinschränkungen zu unterscheiden. Dies ist wichtig für die Therapiesteuerung und vor allem auch für sozialmedizinische Fragestellungen, z.B. Beurteilung der Arbeits- oder Wohnfähigkeit.

Teilhabestörungen, wie z.B. eine Arbeitsunfähigkeit, ergeben sich dann, wenn die krankheitsbedingten Fähigkeitsbeeinträchtigungen die Ausübung unverzichtbarer Umweltanforderungen nicht mehr zulassen. Die Erfassung und Beurteilung von Fähigkeitseinschränkungen stellen besondere fachliche Anforderungen dar und dies insbesondere bei psychischen Störungen.

Ein in sozialmedizinischen Richtlinien empfohlenes Instrument für die wissenschaftliche wie klinische Beurteilung von Fähigkeiten, ist das „Mini-ICF-Rating für Aktivitäts- und Partizipationsbeeinträchtigungen bei Psychischen Erkrankungen (Mini-ICF-APP)“. Es gibt eine „Gliederung für einen Fähigkeitsbefund“, es operationalisiert Fähigkeitsdimensionen, die bei psychischen Erkrankungen von besonderer Bedeutung sind und beschreibt Algorithmen, wie der Beeinträchtigungsgrad in Abhängigkeit von den Umweltanforderungen einzuschätzen ist. Daraus ergeben sich wichtige Informationen für therapeutische Ansätze, wie z.B. ein Fähigkeitstraining oder gezielte Kontextanpassungen.

In dem Seminar, wird in die ICF eingeführt. Es wird das Konzept der Fähigkeitsbeeinträchtigungen bei psychischen Störungen beschrieben. Es wird ein Diagnostik- und Beurteiler-training durchgeführt. Es werden sozialmedizinische Ableitungen und therapeutische Optionen diskutiert, von der Krankschreibung, über fähigkeitsorientierte Therapiemaßnahmen in der Psychotherapie oder der stationären Rehabilitation, bis hin zu sozialen Hilfestellungen wie dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement, gezielten Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben oder der Eingliederungshilfe.

Der Workshop wendet sich an ÄrztInnen, Psychologische PsychotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen aus Berufsförderungseinrichtungen oder Sozialverwaltungen und sonstige in der sozialmedizinischen Betreuung tätige Fachkräfte.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Nächstes Trainingsseminar: Freitag, 24.11.2023 und Samstag, 25.11.2023 jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr

Zur Teilnahme an dem Seminar ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 31.10.2023 per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.
Die Zulassung zur Teilnahme erfolgt nach Eingang der Anmeldungen.

Weitere Infos hier im Flyer